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Brut

Ab wann legt die Ente Eier

Die Legeperiode beginnt etwa Mitte Februar. Es wird aber auch von Enten berichtet, die sich bis in den Mai Zeit lassen.
Manche Enten legen schon im Jahr, in dem sie erbrütet wurden, normalerweise wird aber erst im ersten Frühjahr nach dem Schlupf gelegt.

Wieviel Eier legt eine Ente

Generell sind Enten sehr gute Eierleger, Rasseenten legen ca. 160 Eier pro Jahr
Die Legeleistung kann von Ente zu Ente stark schwanken und hängt auch von Faktoren wie Klima und Fütterung ab.

Wann beginnt die Ente mit der Brut

Das ist allgemein nicht zu sagen. Enten sammeln Eier, bis sie zu der Überzeugung kommen dass es genug sind, dann setzen sie sich drauf. Muss aber nicht sein.

Wie sollte das Nest beschaffen sein

Die Ente soll brüten können, ohne gestört zu werden. Futter und Wasser sollen bereitstehen, da die Ente in der Regel mindestens einmal am Tag das Nest verlässt, um zu fressen, zu Koten und sich das Gefieder zu befeuchten. Letzteres ist besonders wichtig für den Bruterfolg.

Es kommt oft vor, dass mehrere Enten ihre Eier in ein Nest legen. Meist gibt es dann irgendwann Streit, wer die ganze Portion ausbrüten darf. Hier ist es eine gute Idee, so viele Nester zur Verfügung zu stellen, dass jede Ente ein eigenes hat, am besten ohne direkten Sichtkontakt, sonst kann es sein dass die Eier ständig hin- und herwandern.

Als Unterbau werden z.B. alte Obstkisten gerne angenommen.

Sind die Eier befruchtet

Um dies festzustellen, werden die Eier geschiert, d.h. mit einer hellen Lampe durchleuchtet.
Das kann man mit einfachen Mitteln machen, ich mache es so: einen Schukarton oder ähnlich nehmen, in den Boden ein ovales Loch schneiden, 1 cm kleiner als ein Ei. Die Eier nehmen, wenn die Ente ein Bad nimmt, in ein abgedunkeltes Zimmer gehen, Eier nacheinander in der Schachtel auf das Loch legen und von unten mit einer Schreibtischlampe oder starken Taschenlampe durchleuchten. Befruchtete Eier erkennt man nach 5-7 Tagen daran, dass sich ausgehend vom Dotter ein ganz deutlich sichtbares Adernetz unter der Schale gebildet hat. Unbefruchtete Eier sind ohne Struktur, man kann den Dotter erahnen, das kann man schon an unbebrüteten Eiern zum Vergleich testen.
Das Schieren sollte ohne lange Zeitverzögerung erledigt werden. Also die Utensilien herrichten und vor allem einen gepolsterten Korb bereitstellen, in dem man die Eier sicher transportieren kann.
Schieren liefert nur bis etwa zum 10. Bruttag Ergebnisse.

Ab etwa der letzten Brutwoche kann man eine andere Methode anwenden:
In eine Schüssel füllt man gut handwarmes Wasser und legt vorsichtig ein Ei ein. Bewegt sich das Ei leicht, kann man davon ausgehen dass der Insasse lebt.

Wie lange dauert die Brut

Die Brut dauert 28 bis 30 Tage.

Wie bereite ich mich vor?

Um den Schlupftermin bestimmen zu können, markiert man sich den Brutbeginn im Kalender. Anschliessend checkt man rechtzeitig folgende Punkte ab:
  • Ist alles vorbereitet, um den Erpel von der jungen Mutter und dem Nachwuchs trennen zu können?
  • Ist Kükenfutter besorgt?
  • Trinkgelegenheit vorhanden?
  • Steht für Notfälle eine Wärmelampe zur Verfügung?

Hilfe, die Küken kommen

Der Schlupf kann sich bis zu 24 Stunden hinziehen (vom ersten Spalt im Ei bis zur vollständigen Freihet des Kükens). Weder soll man die Ente in dieser Zeit stören, noch selber nachhelfen, wenn man den Eindruck hat ein Küken hätte Probleme. Die Entenmutter kennt sich aus!

Was füttere ich den Küken

Am ersten Tag benötigen die Küken kein Futter, sie decken ihren Bedarf durch den beigepackten Dottersack.

Für die folgende Zeit gibts im Fachhandel spezielles Futter zur Aufzucht von Wassergeflügel.

Forumsbeitrag von Gabi

Mein Nachwuchs (morgen 8 Wochen) ist super entwickelt, bereits größer als die Mutter und wurde gefüttert mit: Kükenkorn vom WLZ = Grundfutter, war immer parat.
Weizenkleie, Haferflocken, Dinkelschrot, Maismehl, Körnerkeimlinge oder Gemüsemais aus der Dose, vermischt mit minikleingeschnippelten Brennesseln, Klee und Löwenzahn (ersatzweise Eisbergsalat), mit Wasser zu Matschepampe angerührt, 2x wöchentlich noch ein rohes Ei untergemischt = gab´s 3x täglich Gekochte Kartoffeln, Reis, Nudeln, Salatreste (ohne Salatsoße) gibt´s ab und zu auch heute noch mit Körnern vermischt als Extra.
Seit sie 6 Wochen alt sind, habe ich sie langsam umgestellt auf Geflügelkorn und Quetschhafer, zuerst auch naß vermischt, jetzt trocken. Ihr Grünzeug sowie Schnecken ohne Ende holen sie sich seither komplett selbst.

Sehr beliebt bei meiner Mannschaft waren:

  • Zerdrückte Bananen (lässt sich besonders schön durch die Gegend schlabbern)
  • Erbsen & Möhrchen aus der Dose (Begeisterung)
  • Grüne Bohnen aus der Dose
Um die aufgenommene Nahrung zu verarbeiten, müssen die Entenküken zusätzlich die Möglichkeit haben, kleine Steinchen aufzunehmen.
Bitte kein Aufzuchtfutter für Hühnerküken verwenden, möglicherweise sind Inhaltsstoffe enthalten, die den Enten schaden

Ab wann dürfen die Kleinen nach draussen

Bei Naturbrut entscheidet die Ente. Es kann gut sein, dass sie schon am zweiten Lebenstag mit den Kleinen ins Wasser geht, das ist kein Problem, wer Angst hat, kann ja aufpassen dass sie es nicht übertreibt ;-)

Bei Kunstbrut kann man die Küken nach den ersten Lebenstagen bei gutem Wetter nach draussen lassen. In der ersten Wochen muss aber ständig eine Wärmequelle zur Verfügung stehen, unter die sich die Küken bei Bedarf flüchten können. Das kann eine Infrarotlampe sein, besser ist ein Dunkelstrahler, beides z.B. erhältlich bei www.bruja.de.

Welche Gefahren sind Küken ausgesetzt

  • Erpel
    Der Erpel sollte die ersten 6-8 Wochen unbedingt von Ente und Küken getrennt bleiben, es besteht die grosse Gefahr dass die Küken vom Erpel getötet werden.
  • Wasser
    Der Kükenflaum ist noch nicht in dem Ausmass wasserabweisend wie das spätere Gefieder. Bei längerem Aufenthalt im Wasser saugt sich der Flaum voll, das Küken geht unter. Deshalb besteht die Möglichkeit, dass bei Wassergefässen oder Teichen mit steilen oder glatten Wänden Küken auch bei niederen Wasserständen ertrinken. Auch wenn ein flacher Ausstieg existiert, so finden Küken in Panik nicht mehr den Weg dorthin. Alle Seiten der Schwimmgelegenheit müssen in den ersten Tagen flach sein.
  • Raubvögel, Krähen, Elstern, Fischreiher
  • Katzen
  • Zäune
Erstickungsgefahr bei Schnecken
Besonders bei jungen Enten besteht die Gefahr, dass sie sich bei grossen Schnecken übernehmen. Die Schnecke bleibt der Ente im Hals stecken, in der Folge erstickt die Ente.

Gegenmassnahmen:
  • Schnecke im Hals nach oben oder unten massieren
  • Schnecke mit Pinzette entfernen
  • immer genügend Wasser bereitstellen, dass die Ente gut vor- bzw. nachspülen kann

Wann sollte die Ente nicht brüten

  • zu früh im Jahr (vor Anfang April)
  • Wenn nicht sichergestellt ist, was später mit den Küken geschieht
  • Wenn Inzucht zu befürchten ist
  • zu spät im Jahr (Brutbeginn später als Juli), weil die Küken sonst nicht gut in den Winter kommen

Wie hindere ich die Ente am Brüten

durch Wegnehmen der Eier, evtl. Ersatz durch Gipseier, ausgeblasene Eier oder Golfbälle.

Was ist von Kunstbrut zu halten

nichts, die Ente kann es wesentlich besser!

Entenbrut für Anfänger

Weil das Thema jedes Frühjahr wieder durchs Forum geistert, hier nochmal ausführlich:

  • Enten können das ganze Jahr über legen, das ist nicht ungewöhnlich. Müssen sie aber nicht, auch das ist nicht ungewöhnlich. Der Durchschitt beginnt etwa Anfang Februar, aber auch wenns bis April kein Ei gibt, ist das kein Grund zur Sorge. Meist werden die ersten Eier überall verstreut. Hat sich die Ente dann entschlossen, Ernst zu machen, legt sie alle weiteren Eier auf einen Haufen. Dieser Haufen kann von unordentlich bis zu "kunstvoll gebautes Nest" aussehen.
  • Nun legt die Ente jeden Tag (u.U. mit Unterbrechungen) ein Ei. Diese Eier bleiben tagsüber im Nest, und es macht den Eiern nichts wenn sie kalt werden.
  • Auch Nachts nehmen die Eier keinen Schaden bei Kälte, die Ente setzt sich in der Regel drauf.
  • Unter Umständen legt die Ente viel mehr Eier, als sie bebrüten kann. Treusorgende Entenhalter beschriften jedes Ei mit einer laufenden Nummer (Bleistift, kein Tintenstift!). Sind 12-16 Eier beisammen, nimmt man jeweils das Ei mit der niedrigsten Nummer weg.
  • Erst wenn die Ente zur Überzeugung gelangt ist, dass es dafür Zeit ist, wird sie auf den Eiern sitzen bleiben. Der Ente ist es egal, wie ungeduldig der Halter auf den Beginn der Brut wartet, sie hat über den richtigen Zeitpunkt ihre eigene Vorstellung.

  admin: b1 at clauss.name